DAS SÄURE - BASEN - GLEICHGEWICHT

Die Grundlagen


Wodurch entsteht die Übersäuerung?

  • Unsere überraffinierte und denaturierte Nahrung führt dem Körper täglich 80 - 90% säurebildende Stoffe zu.

    Die meisten Nahrungsmittel, die wir gewohnt sind (Zucker, Süßstoffe, Süßspeisen, weißer Reis, Getreide, Sauermilchprodukte, Käse, Brot, Fleisch und vieles mehr) bilden krankmachende Säuren im Körper.

  • Ein Zuviel an Fett kann der Körper nicht verbrennen und lässt Schlackenstoffe, Essigsäure und Schleime, die später zu Kristallen werden können, zurück.
  • Eine übermäßige Eiweißernährung (zu viel Fleisch) führt zu einer erhöhten Harnsäurebildung und zu einer Schädigung des Darms und der Nieren.
  • Stressbelastungen versetzen den gesamten Körper in ein Säurebad.
  • Bewegungsmangel vermindert die periphere Durchblutung, es kommt zu einem Säurestau welcher zu Gefäßverengungen führt.
  • Überanstrengungen (sportliche Überbeanspruchung) führen zu erhöhter Milchsäurebildung in den Muskeln und im Bindegewebe.
  • Zu flaches Atmen und schlechte Körperhaltung lassen zu wenig Raum, um entsprechend Sauerstoff aufnehmen zu können. Es kommt zu einem Überschuss an Kohlensäure.

Der Mensch ist ein basisches Wesen

Der pH-Wert von Körperflüssigkeiten:

  Blut pH 7,35 - 7,45
  Speichel pH 7,5
  Bauchspeichel pH 8,8
  Harn pH 6,5 - 7,0
  Fruchtwasser pH 8,0 - 8,5
  Samenflüssigkeit pH 7,5 - 8,0

Das Blut muss ständig basisch bleiben. Geringste Abweichungen würden sich lebensbedrohlich auswirken.

Der Magen mit einem pH-Wert von 1,5 und das Vaginalsekret mit einem pH-Wert von 3,5 benötigen ein großes, basisches Reservoir, um ihren natürlichen Säurewert aufrecht erhalten zu können.

Eine gesunde Haut hat einen pH-Wert von 7,3 - 7,5
(Säugling pH-Wert 8,0).

Säuren und Basen in unserer Nahrung

Basen liefernde Nahrungsmittel

Dazu zählen vor allem:

  • Kartoffeln, Mandeln, Algen
  • Obst, Dörrobst
  • Rohe Milch, Sahne
  • Mineralwässer ohne CO2
  • Gemüse (Wurzel-, Blatt- und Wildgemüse)
  • Gewürzkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Oregano, Thymian, Dille, Kümmel, Pfeffer, Paprika, Galgant

Neutrale Nahrungsmittel

Dazu zählen:

  • Leitungswasser
  • Butter, Tofu, Schafsmilch
  • Walnüsse, Erdnüsse
  • Preiselbeeren
  • Naturbelassene Öle (Olivenöl, Distelöl, Sonnenblumenöl)
  • Vollkorngetreide, Honig
  • Hülsenfrüchte

Säureerzeuger

Das sind Nahrungsmittel, die selbst keine Säuren enthalten, sie aber bei der Verarbeitung im Stoffwechsel entstehen lassen.

Dazu zählen:

  • Zucker
  • Bohnenkaffee
  • Zuckerhaltige Süßigkeiten
    (Marzipan, Schokolade, Kuchen, Torten, Eiscreme, Bonbons)
  • Zuckerhaltige Limonaden
  • Alkoholhaltige Getränke
  • Alle geschälten oder polierten Getreideprodukte,
    also auch Graubrot
  • Polierter Reis
  • Weißmehlprodukte
    (Brötchen, Weißbrot, Toastbrot, Nudeln, Spätzle)

Säurelieferanten

Das sind Nahrungsmittel, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen (wie Schwefel, Phosphor, Chlor, Jod, Fluor oder Silizium) bringen. Teilweise werden durch deren Genuss beim Stoffwechsel auch noch zusätzlich Säuren erzeugt. Auf diese Weise sorgt z. B. Fleisch für einen doppelten Basenverlust.

Zu den ausgesprochenen Säurelieferanten zählen:

  • Geflügel (Huhn, Ente, Gans, Pute)
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Wild (Hirsch, Hase, Reh, Wildschwein)
  • Eier (nur der Dotter ist basisch)
  • Käse (besonders Schmelzkäsesorten), Topfen
  • Fleischbrühe
  • Fleisch und Innereien (Leber, Herz, Nieren, Bries, Hirn)
  • Hochprozentiger Alkohol
  • Milch und Milchprodukte
  • Obst- und Gemüsekonserven

Weiters werden Säuren erzeugt durch:

  • Medikamenteneinnahme
  • Stress
  • Nikotingenuss
  • Depressionen
  • Ärger
  • Schlafmangel
  • Bewegungseinschränkung
  • Leistungssport

Bedeutung des Säure-Basen-Gleichgewichts für die Gesundheit

  • Im Organismus anfallende Säuren müssen sofort neutralisiert werden, da sie sonst irreversible und lebensbedrohende Schäden im Körper anrichten würden.
  • Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist die Basis für alle Lebens-vorgänge. Durch das Säure-Basen-Gleichgewicht werden alle Funktionen des Körpers wieder regulationsfähig.
  • Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist die Voraussetzung für das Ansprechen vieler Therapien wie z. B. Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur, Magnetfeldtherapie, etc. Diese können nur reduziert oder gar nicht wirken, solange sich das Körpergewebe in einer Säurestarre befindet.

Das Säure-Basen-Gleichgewicht wird durch basische Mineralien (Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium) erreicht, wobei auf das Natrium der größte Wirkanteil entfällt.

Die körperliche Gesundheit ist von einem reichlichen basischen Mineralstoffdepot abhängig. Das Verhältnis von Calcium- und Magnesium-Anteilen muss genau stimmen. Bei alleiniger Einnahme von Calcium wird Magnesium vermehrt ausgeschieden und umgekehrt. Ein ausgewogenes Natrium-Kalium-Verhältnis ist die Grundvoraussetzung für alle Zellfunktionen des Körpers.

Der Körper kann keine Mineralien produzieren. Diese müssen zugeführt werden, sonst nimmt der Körper diese Mineralien zum Neutralisieren der Säuren aus seinen Mineralstoffdepots wie z. B. Haut, Haare, Zähne, Nägel, Knochen, Knorpel, Sehnen, Gefäße.

Säurebedingte Erkrankungen

Zum Neutralisieren der Säuren nimmt der Körper die basischen Mineralien wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium aus den Mineralstoffdepots. Verfügen die Depots nicht über ausreichend Mineralien, so entstehen die Mineralstoffmangelkrankheiten.
Mitunter werden sie auch als Abnützungserkrankungen bezeichnet.

Säuren und basische Mineralien bilden zusammen Salze, die sogenannte Schlacken. Diese lagern sich im Körper, in den Gefäßen, Organen, Bindegewebe, Muskulatur, Gelenken, und Lymphknoten ab. Daraus entsteht eine Vielzahl von Ablagerungskrankheiten.

Aus den Versuchen des Organismus, ein Zuviel an Säure auszuscheiden, entstehen die Ausscheidungskrankheiten.

Mineralstoffmangelkrankheiten

  • Haarausfall
  • Karies
  • Parodontose
  • Varizen
  • Bandscheibenleiden
  • Leistenbrüche
  • Falten
  • Osteoporose
  • etc.

Ausscheidungskrankheiten

  • Zahnplaque
  • Akne
  • eitrige Mandeln
  • Ekzeme
  • Furunkel
  • Karbunkel
  • Neurodermitis
  • Allergien
  • Schuppenflechte
  • Ulcus Cruris
  • Fuß- und Handschweiß
  • etc.

Ablagerungskrankheiten

  • Arteriosklerose
  • Gallensteine
  • Nierensteine
  • Blasensteine
  • Rheuma
  • Gicht
  • Arthrose
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Altersflecken
  • Zahnstein
  • etc.

Wie bringen Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt in Ordnung?

  • Sport und Bewegung mit Ruhephasen wirken sich günstig auf die Säure-Basen-Regulation aus.
  • Freie, aufrechte Körperhaltung ermöglicht eine tiefe Bauchatmung. Säure (CO2) wird abgeatmet, basisch wirkender Sauerstoff eingeatmet.
  • Die Darmsanierung ermöglicht eine umfassende Entgiftung des gesamten Körpers.
  • Die Ernährung sollte zu 80% aus basischen Bestandteilen bestehen.
  • Verwenden von basischen Körperpflegeprodukten mit pH-Wert 8
    (siehe Basische Körperreinigung, Basische Haarpflege,
    Basen-Mineral-Bad).
  • Einnahme einer Basen-Mineral-Mischung.

(Quelle:

Broschüre von Dr. med. Ewald Töth,
"Säure - Basen - Gleichgewicht")


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